Portal für klimafreundlichere Mobilität
Wissenswertes und Aktuelles aus der Welt der klimaschonenden Mobilität – auf einen Blick.
BMW eDrive Zones
Mit dem neuen digitalen Service BMW eDrive Zone für mehr elektrisches Fahren leistet die BMW Group einen weiteren Beitrag zu besserer Lebensqualität in urbanen Ballungsgebieten. Die weltweit einzigartige Funktion bietet zusätzliche Möglichkeiten, die Fähigkeiten von BMW Plug-in-Hybrid-Modellen zum lokal emissionsfreien Fahren optimal zu nutzen. BMW eDrive Zones lösen einen automatischen Wechsel in den rein elektrischen Betriebsmodus aus, sobald das Fahrzeug in ausgewählte Stadtgebiete, u.a. Umweltzonen einfährt. BMW eDrive Zones stehen jetzt in diversen BMW Plug-in-Hybrid-Modellen zur Verfügung. Darüber hinaus folgt im weiteren Verlauf des Jahres die Einführung des Loyalitätsprogramms BMW Points, mit dem Fahrer von BMW Plug-in-Hybrid-Modellen über ein Punktesystem mit attraktiven Prämien belohnt werden. Dabei zählt jeder elektrisch gefahrene Kilometer, wobei innerhalb einer eDrive Zone sogar doppelt Punkte gesammelt werden können. Bei einem entsprechenden Punktestand können Teilnehmer die Punkte gegen attraktive Prämien eintauschen, wie zum Beispiel kostenfreie Ladestrom-Kontingente von BMW Charging. Die Vorteile des digitalen Service BMW eDrive Zone lassen sich von Beginn an in einer Vielzahl von europäischen Grossstädten erleben. Berücksichtigt wurden zunächst sämtliche 58 Städte und Regionen in Deutschland mit Umweltzonen. Hinzu kommen weitere Kernbereiche von Städten in Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien und Frankreich. www.bmw.ch
Zukunft Erdgas und DVGW
Vertreter der deutschen Gaswirtschaft machen sich erneut für einen anderen Ansatz bei der europäischen CO2-Flottenregulierung stark. Bislang gelten Fahrzeuge mit Elektromotor als CO2-frei. Fahrzeuge, die Biogas oder strombasierte Kraftstoffe tanken, hingegen nicht. Die Brancheninitiative Zukunft Erdgas und der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW) appellieren daher an die europäischen Institutionen, dies bei der anstehenden Überprüfung der europäischen CO2-Norm im Sommer 2021 zu ändern. Zukunft-Erdgas-Vorstand Timm Kehler forderte im Vorfeld des «Symposiums Zukunft Gasmobilität» in Berlin eine «Kurskorrektur». Die Bundesregierung müsse sich in Brüssel für eine Anerkennung von Biogas, synthetisch erzeugtem Erdgas und Wasserstoff als CO2-neutrale Kraftstoffe einsetzen. Nur so sei eine Trendwende beim CO2-Ausstoss im Verkehr möglich. Die neue EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (Bild) hat im Dezember 2019 einen «Green Deal» für die Europäische Union angekündigt.
Weiterhin CNG-Skodas
Erdgasfahrzeuge sind eine bekannte und in vielen europäischen Ländern geschätzte Alternative für eine effiziente und umweltfreundliche individuelle Mobilität. Fahrzeuge wie der neue, im zweiten Halbjahr 2020 erhältliche Skoda Octavia G-TEC sowie die aktuell verfügbaren G-TEC-Versionen von Skoda Scala und Kamiq ermöglichen je nach Herkunft beziehungsweise Herstellung des verwendeten CNG eine sofortige CO₂-Einsparung von rund 25 Prozent gegenüber einem vergleichbaren Benziner. Mit Biogas oder synthetischem Gas ist sogar ein nahezu klimaneutraler Betrieb möglich. Dabei sind die G-TEC-Modelle genauso alltagstauglich und Simply Clever wie jeder andere Skoda und bieten uneingeschränkten Komfort und Fahrspass. Die G-TEC-Modelle von Scala, Kamiq und Octavia bleiben in den nächsten Jahren fester Bestandteil der Skoda-Modellpalette. www.skoda.ch
Mehr SUV und weniger Diesel
Obwohl die Verbrennungsmotoren selbst immer effizienter werden: Der CO2-Ausstoss von Neuwagen nimmt nicht ab, sondern steigt weiter. Der CO2-Ausstoss und damit der Spritverbrauch der neuen Autos ist in Europa das dritte Jahr in Folge angestiegen. Mit durchschnittlich 121,8 Gramm (NEFZ) lag er 2019 nur knapp unter dem Niveau von 2014, wie die Beratungsagentur Jato Dynamics ermittelt hat. Die beiden wichtigsten Gründe sind nach Einschätzung der Experten der sinkende Dieselanteil und die wachsende Zahl neuer SUV. Die steigende Quote von Hybriden, E-Autos und Plug-in-Hybriden konnte den Trend nicht stoppen, sondern allenfalls abschwächen. Gesunken sind die CO2-Emissionen europaweit nur in sieben Ländern, darunter mit Frankreich (minus 0,9 Gramm auf 111,1 Gramm) nur einer aus den Top-5-Märkten. Deutschland war mit 129,9 Gramm (plus 0,8 Gramm) hinter der Schweiz (137,7 Gramm) und Polen (131,4 Gramm) der pro Fahrzeug emissionsstärkste Einzelmarkt in Europa. www.jato.com
Elektro-Schwede
Erfolgsmeldung
Der CNG-Antrieb hat in Deutschland einen weiteren Schritt in Richtung klimaschonende und nachhaltige Mobilität gemacht. Wie der CNG-Club e.V. meldet, hat sich der Anteil an Biomethan im CNG-Treibstoff gegenüber 2019 verdoppelt und liegt gegenwärtig über 40 Prozent. «Die 50 Prozent sollen auch in Kürze geknackt werden», schreibt die Interessenvereinigung mit Sitz in München. Die Anzahl der CNG-Tankstellen mit 100 Prozent Bio-Treibstoff hat sich in den vergangenen Monaten nahezu verdoppelt. «Die CNG-Mobilität liegt hinsichtlich der regenerativen Erzeugung und CO2-Einsparung auch deutlich vor der staatlich massiv geförderten Elektromobilität», stellt der Präsident des CNG-Clubs, Miklos Graf Dezasse, fest. Und obwohl das Elektrofahrzeug auf dem Papier mit null Emissionen geführt wird, liege bei Strom der erneuerbare Anteil bei gerade einmal 40 Prozent, «Würde das E-Auto mit dem EU-Strommix gemessen, läge das CNG-Fahrzeug mit 40 Prozent erneuerbarem Anteil auf gleicher Höhe. Doch der erneuerbare Anteil bei CNG-Fahrzeugen tendiert derzeit schon gegen 50 Prozent», so Miklos Graf Dezasse. www.cng-club.de
Honda «e:Progress»
Honda lanciert im Laufe des Jahres seinen ersten kommerziellen Energiemanagement-Service «e:Progress». Nebst intelligentem Ladesystem bietet dieser einen intelligenten Tarif sowie ein intelligentes Ladesteuerungssystem, um den Ladevorgang für den Nutzer so effizient wie möglich zu gestalten. Der intelligente Tarif ist der erste flexible, speziell auf die Nutzer elektrobetriebener Fahrzeuge (BEV) in Europa zugeschnittene Energievertrag, der die Nutzung von Elektrizität aus erneuerbaren Energiequellen wie Solarenergie, Windparks und Wasserkraft nochmals optimiert. Der Service ermöglicht das Laden zu kostengünstigen Zeitpunkten, relativ zur Netznachfrage. Das Angebot dieses Service erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Spezialist für intelligente Lade- und Aggregationssysteme, Moixa, sowie dem Energieversorger Vattenfall. www.honda.ch
Toyota und das IOC
Wenn die neuen, wasserstoffbetriebenen Fahrzeuge des IOC am Ufer des Genfer Sees entlang gleiten, werden sie praktisch lautlos sein. Aber zusammen mit ihrer Tankstelle sorgen sie in der olympischen Hauptstadt Lausanne trotzdem für Aufsehen. Die acht Toyota Mirai werden von einer Brennstoffzelle angetrieben. Sie werden dem IOC vom weltweiten Olympia-Partner Toyota zur Verfügung gestellt. Und gleich neben dem Olympic House – dem IOC-Hauptquartier in Lausanne – befindet sich die erste Wasserstoffproduktions- und -tankstelle der Region, die mit erneuerbarer Energie betrieben wird und seit Dezember 2019 die IOC-Flotte mit Wasserstoff versorgt. «Neben der Reduzierung unserer Kohlenstoffemissionen sahen wir in den Wasserstofffahrzeugen und der Tankstelle eine Möglichkeit, die Diskussion über Nachhaltigkeit voranzutreiben und die Rolle der olympischen Bewegung zu stärken, um positive Veränderungen anzuregen», sagt Marie Sallois, IOC-Direktorin für Unternehmen und nachhaltige Entwicklung. www.toyota.ch
Vorreiter der CNG-Mobilität
Seat ist im Volkswagenkonzern der absolute Aufsteiger und im Segment der CNG-Mobilität mittlerweile der führende Hersteller. Im Interview mit dem deutschen Fachmedium kfz-betrieb.de bekennt sich Interimschef Carsten Isensee zu dieser klimaschonenden Technologie. «Wir sind ja beim Seat Ibiza, Arona sowie auch beim neuen Leon gut mit CNG unterwegs. Das kann man von der Versorgungsinfrastruktur in Deutschland noch nicht sagen», stellt der Nachfolger des zu Renault abgewanderten Luca de Meo klar. Seat stehe dazu, auch in Zukunft CNG-Antriebe im Angebot zu haben, so Isensee: «Aber wenn es noch ein paar mehr CNG-Tankstellen in Deutschland gäbe, wäre das sicherlich nicht schlecht.» www.seat.ch
Weitere Elektrifizierung
Volvo treibt die Elektrifizierung seiner Produktpalette weiter voran: Die neuen Mild-Hybrid-Systeme mit 48-Volt-Bordnetz halten ab Mai 2020 in alle Modellreihen des schwedischen Premium-Automobilherstellers Einzug. Zusammen mit den Plug-in-Hybrid- und Elektrofahrzeugen, die künftig unter der Bezeichnung Recharge firmieren, sind damit nun für alle Volvo-Modelle elektrifizierte Antriebsvarianten im Angebot. Umfassender überarbeitet werden zum Modelljahr 2021 ausserdem der Volvo S90 sowie die beiden Kombis Volvo V90 und Volvo V90 Cross Country. Nach ihrem Debüt im Volvo XC90 und Volvo XC60 stehen die Benzin-Mild-Hybrid-Systeme mit integriertem Starter-Generator und 48-Volt-Architektur künftig in den gesamten Volvo 90er- und 60er-Baureihen sowie im Volvo XC40 zur Verfügung. Unabhängig von der Kraftstoffart am «B» in der Motorenbezeichnung erkennbar, bieten sie unter realen Fahrbedingungen eine Senkung von Kraftstoffverbrauch und Emissionen von bis zu 15 Prozent. www.volvocars.ch