Kurz notiert

Mit dem Power-to-Gas-Projekt «Move-Mega» demonstriert die Empa in Dübendorf, wie die Mobilität der Zukunft ohne fossile Energie funktionieren kann. Der Future Mobility Demonstrator «move» der Empa zeigt exemplarisch auf, wie sich überschüssiger erneuerbarer Strom für die Mobilität nutzen lässt: als Wasserstoff, synthetisches Methan und gespeichert in Batterien. Beim dreijährigen Projekt «Move-Mega» steht «Mega» steht für «MEthanGAs aus Wasser, CO₂ und Sonnenenergie». Im Rahmen des Projekts wird der Demonstrator um eine an der Empa entwickelte, sorptionsverstärkte Methanisierungsanlage und einen CO₂-Kollektor erweitert. Die komplette Integration dieser Power-to-Gas-Technologie in einen realen Feldversuch ist in der Schweiz einmalig und für Energieversorger mit dezentralen Stromproduktionsanlagen äusserst interessant. Deshalb engagiert sich Swisspower mit 17 Stadtwerken als Partner in der Forschungskooperation. www.empa.ch

Microsoft-Gründer Bill Gates hat sich sein erstes Elektroauto gekauft. Nicht etwa eines von US-Elektropionier Tesla, sondern einen Porsche Taycan. Der erste rein elektrische Sportwagen des deutschen Herstellers beschleunigt in 2,8 Sekunden von null auf 100 km/h und verfügt über eine Reichweite von bis zu 412 Kilometern (nach WLTP). In einem Interview mit Youtube-Influencer Marques Brownlee sprach Gates auch über die Reduzierung der CO₂-Emissionen und seine grossen Hoffnungen, die er diesbezüglich in die Autoindustrie setzt. Und trotz des Kaufentscheids für den Elektro-Porsche machte er Elon Musk ein Kompliment: Tesla habe zu einem Umdenken in der Autoindustrie beigetragen, mehr elektrisch angetriebene Autos zu bauen. Der Kauf hat für Enttäuschung bei der Tesla-Fangemeinde und auch bei Tesla-Chef Elon Musk geführt. www.porsche.ch

Der Toyota i-Road rollt erstmals über deutsche Strassen: Das ultrakompakte, dreirädrige Elektroauto ist künftig in Berlin unterwegs. Es kombiniert die Vorzüge eines Kleinstwagens mit der Wendigkeit eines Zweirads – und sorgt so für mehr Flexibilität und Mobilität im Stadtverkehr. Der gerade einmal 2,35 Meter lange und 87 Zentimeter breite i-Road passt in nahezu jede Parklücke. Trotz der kompakten Abmessungen finden im Fahrzeug zwei Insassen Platz. Zwei 2,6 PS starke Radnaben-Elektromotoren in den Vorderrädern übernehmen den Antrieb. Die Reichweite des Toyota beläuft sich auf bis zu 50 Kilometer. www.toyota.ch

Der Startschuss fürs europäische Batterieforschungsprojekt SeNSE ist gefallen. Fünf Forschungsinstitute und sechs Industrieunternehmen aus sieben europäischen Ländern suchen in den kommenden vier Jahren nach Lösungen für die Lithium-Ionen-Batterie der nächsten Generation. Das Forschungsprojekt wird von Empa-Forscher Corsin Battaglia und seinem Team (Bild) koordiniert. Die EU fördert SeNSE mit 10 Millionen Euro. Als Partner an Bord ist auch die schwedische Firma Northvolt, die in den nächsten Jahren zwei Grossproduktionsanlagen (Gigafactories) für Fahrzeugbatterien in Europa errichten will. www.empa.ch

Die Schweizer Gaswirtschaft begrüsst es, dass mit dem neuen Gasversorgungsgesetz (GasVG) die Wettbewerbsregeln im Gasmarkt definiert werden. Es braucht ein Gesetz, das beim Marktzugang Rechtssicherheit schafft. Die überwiegende Mehrheit der Branche spricht sich aus Kostengründen für die vorgeschlagene Teilmarktöffnung aus. Sie verlangt jedoch eine höhere Zugangsschwelle. «Auf keinen Fall darf das neue Gesetz die Wettbewerbsfähigkeit des Energieträgers Gas und die Versorgungssicherheit beeinträchtigen», hält Daniela Decurtins fest, Direktorin des Verbands der Schweizerischen Gasindustrie VSG. In diesem Sinn gibt es im vorliegenden Gesetzesentwurf noch einiges nachzubessern. https://gazenergie.ch