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Apex Schulung
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Wartung will gelernt sein

Nicht immer muss der Spezialist ran, wenn eine CNG-Tankstelle nicht zuverlässig funktioniert. Kleinere Störungen kann auch geschultes Personal beheben.

Apex SchulungApex-Geschäftsführer Ueli Oester gibt seine jahrelange Erfahrungen im Umgang mit Gas gerne weiter. Quelle: CNG-Mobility.ch

Vielleicht ist es fast ein bisschen Ironie: Die Apex AG – das Schweizer Unternehmen für Unterhalt, Reparatur oder auch Prüfung von CNG- und Biogas-Tankstellen – liegt nicht einmal einen Kilometer vom Atomkraftwerk Gösgen entfernt. Hier, an der Industriestrasse 31 im solothurnischen Däniken, hat man den imposanten AKW-Kühlturm zwar vor der Haustür, aber der Energie-Horizont der Apex-Experten hat den Atomstrom längst hinter sich gelassen; der Blick geht seit Jahren weiter: Hier schlägt das Herz für CNG und Biogas.

Damit CNG- und Biogas-Tankstellen möglichst störungsfrei und zuverlässig arbeiten, ist eine seriöse, fachgerechte Wartung der einzelnen Komponenten wichtig. Darum kümmert sich in der Schweiz in mehr als der Hälfte der Fälle das Solothurner Unternehmen. Doch nicht in jedem Fall müsste ein Apex-Mitarbeiter ausrücken und eine Störung beheben. Oft kann bei entsprechender Schulung auch das Pikett- oder Unterhaltspersonal vor Ort das Problem lösen. Das Gleiche gilt für Wochen- oder Monatskontrollen.

Apex SchulungDefekte Füllkupplung aus dem Fundus an Anschauungsobjekten der Apex AG. Quelle: CNG-Mobility.ch

Die Apex AG bietet darum entsprechende Schulungen an und zeigt im praktisch orientierten Unterricht den Teilnehmenden beispielsweise die verschiedenen Absicherungsmechanismen einer CNG/Biogas-Anlage auf. Dadurch kann eine Störung oder ein Problem richtig eingeschätzt und entsprechend korrigiert werden. Dabei steht das Handeln mit den nötigen Sicherheitsanforderungen immer im Vordergrund. «Anhand von Experimenten aber auch dank Demonstrationen an der betriebseigenen Tankstelle können bei Tagesseminaren die wichtigsten Fragen und Aspekte zu CNG- und Biogas-Tankstellen erläutert werden», erklärt Apex-Geschäftsführer Ueli Oester. «In der theoretischen Einführung vermitteln wir zudem Wissen zu den verschiedenen Anlagemodulen, vom Verdichter über den Trockner bis zu den Hochdruckspeicher und der Zapfsäule selbst.»

Spannend ist auch der riesige Fundus an Material und an defekten Teilen, die bei der Apex AG dank langjähriger Erfahrung und unzähligen Einsätzen für Schulungen vorhanden sind. Oester greift ins Regal und zieht eine defekte Füllkupplung hervor und deutet dann auf einen Kanister «Dieses Kondensat aus einem Ansaugbehälter eines Kompressors mit einer Mischung aus Öl und Wasser, ist ein unschönes Beispiel. Es zeigt, dass Kondenswasser aus der Gasleitung bis zum Kompressor vorgedrungen ist, was grosse Schäden am Kompressor zur Folge haben kann.»

Kondensat aus einem Ansaugbehälter eines Kompressors mit unschöner Mischung aus Öl und Wasser. Quelle: CNG-Mobility.ch

Auch bei den deformierten Abrisskupplungen, defekten Sicherheitsventilen und Kompressorteilen weiss der Experte jeweils, welches Problem vorliegt und vor allem – viel wichtiger – wie ein solcher Defekt durch aufmerksame Kontrolle im Vorfeld entdeckt werden könnte. So macht Schulung zur Instandhaltung und Ereignisbewältigung bei CNG- und Biogas-Tankstellen Spass! «Und bei Interesse darf natürlich ein kurzer Exkurs zur Biogasaufbereitung mittels Membrantechnologie nicht fehlen», so Oester und ergänzt mit verschmitztem Lächeln, «auch da haben wir bereits spannende Anschauungsbeispiele für künftige Kurse gesammelt.» (jas, 15. Februar 2021)

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