Portal für klimafreundlichere Mobilität
CleverShuttle bietet in mehreren deutschen Grosstädten RidePooling an. Der Fahrdienst legt dabei Wert auf umweltfreundliche und günstige Tür-zu-Tür-Mobilität durch professionelle Fahrerinnen und Fahrer. RidePooling? Noch nie davon gehört? Kein Problem. Beim RidePooling teilen sich Fahrgäste die Fahrt und den Fahrpreis. Ein IT-Algorithmus bildet automatisch Fahrgemeinschaften zwischen den Fahrgästen mit ähnlichem Ziel. Durch diese Bündelung von Einzelfahrten und der Wahl der schnellsten Route werden die Strassen entlastet und Emissionen eingespart. Somit profitieren nicht nur die Fahrgäste durch den tieferen Fahrpreis, sondern auch die Umwelt.
CleverShuttle gibt sich aber nicht mit herkömmlichem RidePooling zufrieden, sondern geht noch einen Schritt weiter: «Wenn schon RidePooling, dann bitte emissionsfrei!», lautet das Motto des Unternehmens. Deshalb sind bislang in den Städten Berlin, München, Dresden, Düsseldorf, Kiel und Leipzig nur Elektro- und Wasserstofffahrzeuge unterwegs. So haben die Deutschen schon 3,7 Millionen Personen klimaschonend von A nach B gefahren. Das Unternehmen glänzt mit einer Pooling-Quote von 57 Prozent, so dass in mehr als der Hälfte der Fälle tatsächlich Einzelfahrten kombiniert wurden. Und bei über 19,6 Millionen zurückgelegten Kilometern wurden bereits 2950 Tonnen CO2 eingespart. Nun hat CleverShuttle seine Berliner Flotte um 25 wasserstoffbetriebene Hyundai Nexo erweitert. Der koreanische SUV überzeugt mit seinem Komfort- und Platzangebot sowie einer Reichweite von bis zu 666 Kilometern nach WLTP.
Denn trotz Vorteilen für die Elektromobilität auf Kurzstrecken haben vor allem dort, wo grosse Reichweiten gefragt sind oder schwere Lasten transportiert werden müssen, Wasserstoff, CNG und LNG als klimafreundliche Energien für die Mobilität immer noch die Nase vorne. Zentrale Voraussetzung: Die Elektrolyse zur Herstellung des Wasserstoffs (H2) oder auch die Herstellung des synthetischen Methans durch Power-to-Gas-Anlagen muss durch Ökostrom erfolgen. Sonst werden die CO2-Emissionen nur vom In- ins Ausland, oder von einem Industriesektor in den anderen verschoben.
Die weltweite Wasserstoff-Strategie des koreanischen Herstellers Hyundai zeigt aber auch Auswirkung in der Schweiz. Bis 2025 sollen rund 1600 Wasserstoff-LKW (Bild) auf europäischen Strassen fahren, 1000 davon in der Schweiz. Und die Hyundai Hydrogen Mobility AG (HHM) hat nun bekannt gegeben, dass sich in der Schweiz die Auto AG Truck mit Hauptsitz in Rothenburg LU um den Service und die Reparaturen an dieser wachsenden Flotte kümmern soll. Die Erfahrung und das flächendeckende Netz mit aktuell acht Service-Stützpunkten sowie die Innovationsbereitschaft der Auto AG Truck konnten HHM überzeugen. (jas, 11. Februar 2020)