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Strahlende Augen bei LKW-Übernahme

Das Thurgauer Familienunternehmen Santi-Trans GmbH hat den ersten von zwei CNG-LKW erhalten. So will es für seine Kunden noch klimafreundlicher unterwegs sein. Bei der Übergabe des neuen Dreiachsers leuchteten die Augen der Chauffeure regelrecht. Zudem liessen sie sich viele wichtige Details zum Iveco mit CNG-Antrieb erläutern.

Alessandro Santonastaso freut sich auf den neuen Lastwagen und ist gespannt auf den CNG-Antrieb, der den Iveco klar umweltfreundlicher macht. Quelle: CNG-Mobility.ch

Grosser Tag für das auf Umzüge, Logistik und Transporte sowie Lagervermietung spezialisierte Familienunternehmen Santi-Trans GmbH aus Müllheim TG: Bei der regionalen Filiale der Auto AG Truck kann der erste von zwei neuen LKW mit CNG-Antrieb abgeholt und in den Fuhrpark übernommen werden. Santi-Trans-Geschäftsführer Manuel Santonastaso nimmt zusammen mit den beiden Chauffeuren Alessandro und Michi den Iveco-Dreiachser mit seinem umweltfreundlicheren CNG-Antrieb erstmals genauer unter die Lupe und lässt sich von Ralph Stäheli von der Auto AG Truck Einzelheiten zu Aufbau und Antrieb erläutern.

Ralph Stäheli von der Auto AG Truck (links) und Manuel Santonastaso vom Familienunternehmen Santi-Trans GmbH aus Müllheim TG bei der Übernahme des ersten der beiden CNG-Iveco. Quelle: CNG-Mobility.ch

Doch wie kam der Thurgauer Unternehmer überhaupt auf die Idee, LKW mit CNG-Antrieb statt beispielsweise einem Euro-6-Diesel zu ordern? «Wir fahren unter anderem Stückgut für unseren Kunden DB Schenker ab dem zürcherischen Pfungen, wo die beiden CNG-Ivecos auch stationiert sein werden. DB Schenker legt grossen Wert auf einen möglichst nachhaltigen Güterverkehr», erläutert Santonastaso weiter. «Zudem habe ich an einem Podiumsgespräch von einem ETH-Experten mehr zu Lifecycle-Berechnungen und der Umweltbilanz der Antriebsarten erfahren. Das hat mir die Augen geöffnet und gezeigt, dass Elektro nicht das Allheilmittel ist.»

Auch die Details des Aufbaus und nicht nur des umweltfreundlicheren CNG-Antriebs sind bei der Übergabe des neuen CNG-Iveco ein Thema. Quelle: CNG-Mobility.ch

Trotzdem will Santonastaso einen Beitrag zum Klimaschutz liefern. «Selbst eine kleine, aber breit aufgestellte Firma kann so etwas für die Umwelt tun. Elektro-LKW wären für uns kaum zu finanzieren gewesen. Durch die Stückgutfahrten mit 250 bis 300 Kilometern am Tag hätten sich die hohen Anschaffungskosten nicht gerechnet, da ist CNG oder auch Biogas eine spannende Alternative», erklärt er, steigt in die Grube und schaut sich den neuen LKW als Erstes gleich einmal von unten an.

Der Iveco mit CNG-Antrieb wird genau unter die Lupe genommen und wichtige Features des Fahrzeugs von Ralph Stäheli erläutert. Quelle: CNG-Mobility.ch

Von dort gibt es beste Sicht auf den 460 PS starken CNG-Antrieb, die links und rechts angebrachten CNG-Tanks und die Auspuffanlage des Iveco S-Way. «Das ist schon recht tief», meint der erfahrene Chauffeur, der früher selbst international fuhr, mit seinem LKW in 28 Ländern und beim Ausbruch des zweiten Golfkriegs 1990 sogar im angegriffen Kuwait unterwegs war. Der Firmenchef der Santi-Trans GmbH, die nächstes Jahr übrigens ihr 20-Jahre-Jubiläum feiern kann, lächelt: «Ab und zu brauche ich daher auch wieder eine längere Tour ins Ausland.» Kein Wunder freut er sich bereits auf einen Auftrag für einen Umzug nach Spanien, den er dann mit seinem Sohn und Chauffeur Alessandro zusammen in Angriff nehmen will.

Alessandro Santonastaso begutachtet den CNG-Tank des Iveco, der sowohl mit einem NGV1-Stutzen für Autos, aber natürlich auch mit dem grösseren NGV2-Stutzen für LKW gefüllt werden kann. Quelle. CNG-Mobility.ch

Alessandro Santonastaso hat für sowas aber im Moment kein Gehör. Er sitzt mit strahlenden Augen am Lenkrad des CNG-Ivecos und lässt sich von Experte Ralph Stähli von Iveco alles Wissenswerte zum neusten Fahrzeug der Firmenflotte erklären. «Ich muss bald ins Militär, aber wenn ich diesen tollen LKW so sehe, dann würde ich am liebsten auf untauglich machen», meint der 20-jährige Alessandro Santonastaso lachend und hört dann weiter aufmerksam zu, welche Einstellungsmöglichkeiten und cleveren Helfer er künftig an Bord haben wird. Zudem lässt er sich die Luftfederung nochmals erläutern. Diese wird ihm im Alltag bei Kuppen und schwierigen Passagen helfen, die nötige Bodenfreiheit zu haben, um den CNG-Iveco ohne Kratzer von der Tour zurückzubringen.

Bald wird der Iveco-Dreiachser mit CNG-Antrieb für DB Schenker Stückgut transportieren. Quelle. CNG-Mobility.ch

Noch ein Check der Ladebordwand und der Rückfahrkamera, dann könnte die erste Fahrt mit dem abgelasteten 26-Tönner mit CNG-Antrieb eigentlich starten. Eigentlich – denn noch fehlt was. Der junge Chauffeur rennt los, kehrt kurz danach zurück, legt stolz sein Namensschild vorne hinter die Scheibe in den Truck und meint: «Jetzt kann’s losgehen!» Kurz danach lenkt er den Truck mit dem Hinweis «on the way to a low-emission truck-fleet» auf der DB-Schenker-Plane gekonnt um Kurven und gibt dann ein erstes Mal im wahrsten Sinne des Wortes Vollgas. (jas, 16. Mai 2023)

 

 

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