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Die CNG-Mobilität nimmt nicht nur in der Schweiz, wo im August 2019 doppelt so viele CNG-Fahrzeuge wie im Vorjahresmonat eingelöst wurden, Fahrt auf. Immer mehr Menschen interessieren sich europaweit für die alternative Antriebsvariante, bei der man durch Tanken von 100 Prozent Biogas schon heute nahezu CO2-neutral fahren kann. Das gesteigerte Interesse an CNG hat zu einer Verdreifachung des Absatzes von CNG-Fahrzeugen bei Seat geführt. Die Spanier reagieren nun darauf und investieren rund 6,5 Millionen Franken, um die Kapazitäten des Werks in Martorell auszubauen und die tägliche Produktion von CNG-Fahrzeugen von 90 auf 250 Einheiten zu erhöhen. Derzeit laufen mit dem Leon, dem Leon Sportourer ST, dem Ibiza und dem Arona vier CNG-Modelle vom Band.
Der spanische Automobilhersteller engagiert sich aber auch am kürzlich von der Europäischen Kommission genehmigten Projekt «Life Landfill Biofuel». Dessen Ziel ist es, Kraftstoff aus kommunalen Abfalldeponien zu gewinnen. Dazu sollen in den nächsten vier Jahren Methoden für eine effizientere Biogasgewinnung entwickelt werden. Andrew Shepherd leitet bei Seat das Biomethan-Projekt. Er erklärt: «Durch dieses Vorhaben können wir die Entwicklung und Erforschung von Biomethan als Kraftstoff deutlich vorantreiben. Es unterstützt uns bei unserem Ziel, die CO2-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus unserer Fahrzeuge hinweg umweltverträglich zu gestalten.» (jas, 27. September 2019)