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Innerhalb des Volkswagen-Konzerns positioniert sich Seat als führende Marke für die CNG-Strategie. So kündigte der Seat-Chef Luca de Meo 2018 an, dass das Technologiezentrum von Seat, in dem über 1000 Ingenieure tätig sind, für den Volkswagen-Konzern die CNG-Technologie weiter vorantreiben wird. Erklärtes Ziel sei es, sich als Technologiezentrum von internationalem Rang zu etablieren: «Wir sind davon überzeugt, dass unsere Pionierleistung von Erfolg gekrönt sein wird.»
Eine Million gasbetriebener Fahrzeuge sollen bis 2030 auf Spaniens Strassen unterwegs sein. Kein Wunder, strebt die spanische Automarke auch die Marktführerschaft für die Mobilität mit Erdgas, Biogas und synthetischen Treibstoffen an.
Besonders mit Blick auf die urbane Mobilität und die zunehmende Nutzung erneuerbarer Energien betont de Meo, sei CNG «eine nachhaltige und rentable Alternative zu herkömmlichen Treibstoffen und Elektrofahrzeugen». Der grösste Pluspunkt der CNG-Technologie sei, dass sie bereits existiere. Vom technischen und wirtschaftlichen Vorteil von CNG als alternativem Kraftstoff ist der Seat-Chef überzeugt: «CNG ist nicht nur eine Brückentechnologie, sondern langfristig eine echte Alternative.»
De Meo rechnet ausserdem vor, dass – ausgehend von einer Million effizienter CNG-Fahrzeuge auf den Strassen, die mit Erdgas betrieben werden – der jährliche CO2-Ausstoss allein in Spanien um 1,2 Millionen Tonnen gesenkt werden könnte. Dies entspräche einer Komplettbepflanzung Madrids mit Bäumen. Mit Biogas kann die CO2-Einsparung noch erheblich gesteigert werden. Überdies seien CNG-Fahrzeuge zuverlässig, sicher, bequem und sehr praktisch. Sie eigneten sich sowohl für den Stadtverkehr als auch für Mittel- und Langstrecken. Luca de Meo führt weitere Vorteile auf: So punkten CNG-Fahrzeuge durch eine kurze Tankzeit von schätzungsweise drei Minuten. Im Unterhalt sind sie eine sehr kostengünstige Option. Die Treibstoffkosten für ein CNG-Auto liegen (im Schweizer Durchschnitt) rund 25 Prozent tiefer als für ein vergleichbares Benzin- oder Dieselauto. (sco, 29. April 2019)