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Zwei der insgesamt 36 Iveco Stralis mit CNG-Antrieb, die in der spanischen Hauptstadt schon seit längerer Zeit CO2-neutral auf Müllsammeltour gehen. Quelle: Iveco
Bereits 2019 hatte die Stadtverwaltung von Madrid 36 Iveco Stralis mit CNG-Antrieb in ihren Fuhrpark aufgenommen, welche für die städtische Müllabfuhr der spanischen Hauptstadt auf Sammeltour gingen. Die CNG-Fahrzeuge mit dem Cursor-8-Motor mit einer Leistung von 330 PS sowie acht CNG-Tanks und je 640 Liter Gas an Bord glänzten mit grosser Reichweite. Durch den Einsatz von Biogas waren sie sogar nahezu CO2-neutral unterwegs. Zudem überzeugte die Flotte der Sammelfahrzeuge mit guter Wirtschaftlichkeit. Sie ermöglichte eine Treibstoffeinsparung von 40 Prozent, wobei die Gesamtbetriebskosten (TCO) um zehn Prozent niedriger waren als bei einem Dieselfahrzeug – und dies bei gleicher Transportkapazität.
Kein Wunder also, dass UTE PreZero-Urbaser weiter auf diese bewährte Antriebstechnologie setzt. Denn das Unternehmen, welches auch in den nächsten sechs Jahren für mehr als eine Million Madrider Bürgerinnen und Bürger in den Bezirken Arganzuela, Carabanchel, Usera, Puente de Vallecas, Villaverde und Villa de Vallecas die Müllsammlung verantwortet, baut seine CNG-Flotte weiter aus. Insgesamt 145 neue Fahrzeuge mit alternativen Antrieben werden eingesetzt, darunter 129 LKW mit einem CNG-Antrieb und Biogas im Tank und zudem 16 Elektrofahrzeuge. Damit dürfte die Müllabfuhrflotte der spanischen Metropole zu den umweltfreundlichsten in ganz Europa gehören.
Die Madrider Politiker lassen sich die Vorteile der CNG-Fahrzeuge mit Biogas im Tank und der Kreislaufwirtschaft an einem der 129 neuen CNG-Fahrzeugen erläutern. Quelle: Iveco/UTE PreZero-Urbaser
Gleichzeitig mit den ersten neuen CNG-Fahrzeugen wurde in Madrid die sogenannte «Containerisierung» der Abfallsammlung und des Transportdienstes eingeführt. Diese ist voll auf die Förderung der Kreislaufwirtschaft ausgerichtet, erlaubt eine nachhaltigere Art in der Abfallbeförderung und sorgt für eine auch optische Vereinheitlichung der Abfallbehälter fürs gesamte Stadtgebiet. «Das wird auch zu einer Effizienzsteigerung bei der Sammlung der jährlich rund 1,2 Millionen Tonnen Abfall sorgen», ist José Luis Martínez-Almeida, Bürgermeister von Madrid, überzeugt.
Einer der neuen Iveco-Fahrzeuge im Einsatz in Madrid. Quelle: Iveco/UTE PreZero-Urbaser
«Madrid wird ausserdem einen weiteren Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft machen, indem es durch die getrennte Sammlung Abfällen ein zweites Leben gibt», erklärt Sergio Cabellos, Regionaldirektor von PreZero. «Vor allem den organischen Abfällen, die in grüne Energie umgewandelt werden können, wie dies derzeit in der Biogasaufbereitungsanlage von Valdemingómez geschieht, die mehr als 35’000 Haushalte versorgt.» Ein wichtiges Element beim auf Nachhaltigkeit und tiefe Emissionen bedachte Unternehmen PreZero-Urbaser ist auch die Verwaltung des Fuhrparks mit Hilfe eines Bordcomputersystems und GPS-Daten in Echtzeit, was die Optimierung der Abfallsammelrouten ermöglicht. (pd/jas, 1. Dezember 2022)