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Für den Velokurier zählt neben der Pünktlichkeit und der Geschwindigkeit auch die Ökobilanz. Um diese drei Anforderungen unter einen Hut zu bringen, setzt die Genossenschaft auf ein äusserst effizientes Zusammenspiel verschiedener Transportmöglichkeiten. «Oberste Priorität hat dabei immer das Renn- oder Lastenvelo», sagt Christian Schutter, Geschäftsleitungsmitglied der Genossenschaft Veloblitz. Lange Strecken werden mit der Bahn zurückgelegt. Als dritte Möglichkeit besitzt Veloblitz vier CNG-Autos, die inzwischen fester Bestandteil unserer Logistikkette sind. Drei der vier Autos sind ständig irgendwo unterwegs.
«Veloblitz besitzt vier CNG-Autos, die inzwischen fester Bestandteil unserer Logistikkette sind.»
Die CNG-Autos werden immer dann eingesetzt, wenn ein Transportgut besonders schwer oder dessen Absender oder Empfänger in der Agglomeration zuhause ist. Muss beispielsweise eine Sendung von Affoltern am Albis nach St. Gallen geliefert werden, kommt zuerst das Gas-Auto zum Einsatz und bringt die Post an die Zürcher Stadtgrenze. Dort übernimmt der Velokurier und transportiert die Fracht zum Hauptbahnhof. Von dort geht’s mit der Bahn weiter nach St. Gallen, wo erneut ein Velokurier übernimmt und die Sendung am Bestimmungsort abliefert. «Wir setzen für jeden Abschnitt das passende Gefährt ein», fasst Christian Schutter zusammen.
Ursprünglich startete Veloblitz mit dem üblichen Erdgas/Biogas-Mix mit mindestens 10 Prozent Biogas. Zwar stand schon damals zur Debatte, mit 100 Prozent Biogas zu fahren, doch man wollte erst betriebliche und wirtschaftliche Erfahrungen sammeln. 2018 entschloss sich die Genossenschaft, die über 90 Kuriere beschäftigt, für ein Upgrade beim Treibstoff: Seither sind die Kuriere mit 100 Prozent Biogas und damit noch klimafreundlicher unterwegs. (abi, 29. April 2019)