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Kontinuierlich grüner

Seit Mitte Juni setzt Grün Stadt Zürich einen Scania mit Forst-/Recyclingkran für die Pflege der Grünflächen ein. Clou daran: sein Motor.

Satte 3773 Hektaren Grünflächen pflegt, bewirtschaftet und plant Grün Stadt Zürich (GSZ) als Dienstabteilung des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements der Stadt Zürich. Rund 500 Mitarbeitende darunter, 50 Lernende und Praktikantinnen und Praktikanten, kümmern sich täglich um Strassen- und Alleebäume, Parkanlagen, Sport- und Spielplätze, aber auch den Stadtwald, Friedhöfe, Familiengärten und vieles mehr.

Nach einer Submission konnte die GSZ nun Mitte Juni ihren Fuhrpark um einen Scania-LKW mit leistungsstarkem 13-Liter-Gasmotor ergänzen. Der 410 PS starke Sechszylinder stellt bei 1100 bis 1400 U/min ein Drehmoment von 2000 Nm bereit – und steht damit zahlenmässig einem Dieselmotor ähnlicher Grösse in nichts nach. «Der LKW verursacht markant weniger Emissionen als sein Dieselvorgänger», erklärt Hugo Baumann, Fachbereichsleiter Werkstätten und Logistik bei Grün Stadt Zürich. «Wir besitzen mit unserer eigenen CNG-Tankstelle auf dem Werkhof natürlich einen weiteren Vorteil. Und da wir den LKW mit 100 Prozent Biogas betreiben können, werden die ganzen Transportdienstleistungen nahezu CO2-neutral ausgeführt.»

Als weiteren Vorteil des CNG-Scania nennt Baumann die Tatsache, dass Gasmotoren im Betrieb einiges laufruhiger seien als Dieselmotoren, was der oft eh schon lärmgeplagten Stadtbevölkerung ebenso zugutekomme. Der LKW ist mit einem Forst-/Recyclingkran sowie einem Hakengerät ausgerüstet. Er kann daher auch für Muldentransporte von Grüngut aus den Bezirken eingesetzt werden. «Unser neues Muldenkonzept basiert auf direkter Füllung durch Hochentleerung von Rasenmähern, Frontladern etc.», erläutert Baumann, «damit können die Greifarbeiten auf ein Minimum reduziert werden, was eine grosse Effizienzsteigerung bringt.» Die GSZ kann mit dem neuen Muldenkonzept und dem CNG-LKW Dienstleistungen effizienter, ökologischer und damit auch wirtschaftlicher anbieten.

Der CNG-Scania ist übrigens längst nicht das einzige Fahrzeug mit CNG-Antrieb in der Fahrzeugflotte der GSZ. «Wir haben dank der Piaggio Porter, der Iveco Turbo Daily, aber auch Opel Combos und VW Caddys schon sehr viel Erfahrung gesammelt mit CNG-Fahrzeugen», so Baumann abschliessend. (jas, 19. Juli 2019)

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