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Seit 17 Jahren ist Fahrlehrer Matthias Sterchi mit CNG-Fahrzeugen unterwegs, derzeit mit einem Skoda Octavia CNG Turbo und einem Seat Leon TGI. «Zu Beginn war es schon etwas abenteuerlich, weil es noch wenige Tankstellen gab und auch das Angebot an Fahrzeugen war noch bescheiden», erinnert sich der Berner Oberländer.» Aufmerksam auf CNG-Fahrzeuge wurde er in der Ausbildung durch einen Fahrlehrer aus der Region Zürich. Und Sterchi nutzt das CNG-Fahrzeug auch als Marketinginstrument, wie ein Blick auf seine Website zeigt: «Ich wollte mich abheben von den Mitbewerbern und es ist auch meine Einstellung: ‹Wenn ich etwas machen kann für die Umwelt, dann mache ich es!›» Auch der Tenor bei den Fahrschülern sei positiv, erzählt Sterchi: «Sie finden es sinnvoll.» Ausserdem wolle er so etwas «Gegensteuer zum Elektrohype» geben.
«Ich fahre fast CO2-neutral»
Der überzeugte CNG-Fahrer hat in diesen Jahren kaum Nachteile mit seinen Fahrzeugen erlebt – im Gegenteil: «Die Unterhaltskosten sind identisch mit einem Benziner, dafür sind die Treibstoffkosten tiefer.» Um wieviel tiefer, hänge vom Anteil Biogas ab. «Ich fahre seit rund einem Jahr fast nur Biogas und dafür praktisch CO2-neutral», sagt Sterchi. Und Reichweitenängste kennt er ebenfalls nicht: «Stehenbleiben ist kein Thema», versichert er. «Ich fahre zu 95 Prozent mit Gas und war auch schon im Ausland unterwegs.»
William Marino beschaffte sich seinen CNG-Seat im Frühjahr 2018. «Ich wurde durch den Fahrlehrerverband auf eine Aktion aufmerksam», erzählt der Fahrlehrer aus Kaltbrunn in der Linthebene. Und der Kauf eines neuen Autos sei ohnehin fällig gewesen. Ein Jahr später zieht William Marino ein positives Fazit: «Ich bin mit dem Wagen sehr zufrieden. Es hat sich gelohnt.» Dies bestätigt ihm auch ein Blick auf die Bilanzen: «Der Unterhalt ist günstiger. Mit den alten Benzinpreisen betrugen die täglichen Treibstoffkosten rund 40 Franken, nun kann ich für rund 20 bis 25 Franken den ganzen Tag fahren», rechnet er vor. Und er denkt auch an die Umwelt: «Wenn ich den ganzen Tag herumfahre, gibt es mir auch ein gutes Gewissen, wenn ich mit einem ökologischen Fahrzeug unterwegs bin.» Auch deshalb würde er seinen Berufskollegen sofort ein CNG-Fahrzeug empfehlen. (srh, 27. Mai 2019)