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Das schwedische Möbelhaus Ikea will bis 2030 zu einem klimapositiven Unternehmen werden, auch dank CO2-freien Transporten. Quelle: Ikea
Das Thema Nachhaltigkeit rückt bei Ikea mehr denn je in den Fokus. «Unser Ziel ist es, allen Menschen ein nachhaltiges Leben zu ermöglichen», erklärt Simona E. Crivelli, PR Managerin bei Ikea Switzerland. «Wir wollen bis 2030 ein klimapositives Unternehmen werden». Um dieses Ziel zu erreichen, muss Ikea die CO2-Emissionen auf allen Stufen der Wertschöpfungskette senken – auch bei den Hauslieferungen. Die Ingka Group, der grösste Franchisenehmer des schwedischen Möbelhauses, unternimmt daher viel in diese Richtung und verbessert so auch die Luftqualität in den Städten. «Denn Luft atmen zu können, die nicht schädlich ist, ist ein menschliches Grundbedürfnis. Wir wollen die Erwartungen unserer Kunden erfüllen, ohne zur Umweltverschmutzung beizutragen», erläutert Angela Hultberg, Leiterin der Abteilung für nachhaltige Mobilität bei der Ingka-Gruppe.
«Das Erreichen von Null Emissionen für die Heimlieferung ist einer von vielen Schritten zur Erfüllung unserer Klimaziele und ein wichtiger Beitrag im Kampf gegen die globale Erwärmung», ergänzt Angela Hultberg. Mehr als 75 Prozent der Einrichtungshäuser von Ikea hatten daher schon 2018 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge. Ebenfalls um möglichst tiefe CO2-Emmissionen bemüht sich auch Ikea Switzerland. Simona E. Crivelli ergänzt: «Wir besitzen derzeit eine Fahrzeugflotte von acht elektrischen Renaults und 24 CNG-Fahrzeuge von Skoda.» Diese geräumigen tschechischen Kombis bieten mit 480 bis 1610 Litern Gepäckraum nicht nur viel Platz für den Transport der Möbelpakete, sondern bestechen auch durch einen klimarelevanten CO2-Ausstoss von lediglich 99 g/km. Und tankt man die Skoda Ocatvia G-TEC mit Biogas, sind sie sogar nahezu CO2-neutral unterwegs. Was eine Hauslieferungen mit Null Emissionen also schon heute möglich macht!
In der Schweiz kommen unter anderem 24 Skoda Octavia Combi mit CNG-Antrieb zum Einsatz. Quelle: CNG-Mobility
Ikea-Einrichtungshäuser ziehen weltweit jedes Jahr etwa eine Milliarde Kunden an. Die Emissionen der Fahrzeuge, die zu und von diesen Einrichtungshäusern fahren, machen etwa 15 Prozent des gesamten Ikea-Klima-Fussabdrucks aus. Um diesen Fussabdruck zu verkleinern, werden jetzt teilweise auch Pendelbusse bereitgestellt, die zu 100 Prozent mit erneuerbarer Elektrizität betrieben werden. Aber auch der emissionsarme Transport via öffentliche Verkehrsmittel, zu Fuss oder mit dem Fahrrad wird gefördert.
«Wir arbeiten zurzeit daran, mehr Produkte zu entwickeln, die entweder unseren Kunden helfen, ein nachhaltigeres Leben zu führen, oder die aus recycelten oder erneuerbaren Rohstoffen hergestellt werden», erläutert Crivelli und nennt als Beispiel auch den vermehrten Einsatz von schnell nachwachsenden Materialen wie Bambus, der Einsatz von Induktion-Technologie in allen Küchen oder auch Alternativen zu den legendären Köttbullar im Ikea-Restaurant – ab August gibt es hier neben den klassischen Fleischbällchen auch neue Erbsenproteinbällchen. (jas, 22. Juli 2020)
Auch Produkte aus recycelten oder erneuerbaren Rohstoffen sollen bei Ikea helfen, dem Klimawandel die Stirn zu bieten. Quelle: Ikea