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Geballte CNG-Power

Industriepartner aus den Bereichen Gasversorgung, Netz- und Tankstellenbetrieb haben zusammen mit dem VW-Konzern bei den 3. CNG Mobility Days in Berlin (D) das enorme Potenzial von CNG dargelegt.

Moderatorin Liv von Boetticher mit dem VW-Konzernbeauftragten CNG-Mobilität Stephen Neumann.

Zur Dekarbonisierung der Mobilität setzen der VW-Konzern und seine Marken parallel zur Elektrifizierung weiterhin auf CNG als Alternative. Mit 17 CNG-Modellen, bis Ende 2019 sogar 19 Stück, hat der VW-Konzern momentan die grösste Anzahl an CNG-Fahrzeugen am Start. Stolz hatte Herbert Diess, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG, bereits Mitte Mai 2019 verkündigt: «Der neue Golf kommt als CNG-Modell auf den Markt. Beim Gasantrieb sind wir Weltmarktführer und besser aufgestellt als der Wettbewerb. Auch diese Technologie werden wir weiter ausbauen und verbessern.»

Um Synergien zu schaffen und das Potenzial, welches CNG bietet, noch besser zu nutzen, engagiert sich VW im deutschen Industriekreis CNG-Mobilität. Zusammen mit Partnerunternehmen aus den Bereichen Energiewirtschaft, Gasversorgung und Tankstellenbetrieb will der VW-Konzern so CNG weiter fördern und die CO2-Emissionen sofort und spürbar senken. Bei der Fachtagung in Berlin erklärte Stephen Neumann, VW-Konzernbeauftragter CNG-Mobilität: «Bei den alternativen Antrieben, die neben der Elektrifizierungsoffensive des Konzerns zum Einsatz kommen, spielt CNG eine wichtige Rolle. CNG ist hinreichend erprobt, sofort verfügbar, effizient und kostengünstig. Und für CNG-Personenwagen drohen in den Innenstädten keine Fahrverbote.»

Feierte Weltpremiere in Berlin: Der Skoda Scala mit CNG-Antrieb.

Neumann ergänzte: «Beim Einsatz von Biogas sind die Fahrzeuge nahezu klimaneutral unterwegs. Biogas unterstreicht den ökologischen und zukunftsfähigen Charakter von CNG als Antriebsenergie.» Im Rahmen der Fachgespräche und Panels der 3. CNG Mobility Days stellte Skoda als Weltpremiere sein Kompaktmodell Scala als G-Tec vor. Die effizienteste und umweltschonendste Variante des Fünftürers kommt Ende 2019 auch in der Schweiz auf den Markt. Angetrieben wird er von einem 1,0-Liter-Dreizylinder (90 PS und 145 Nm). Damit schafft der Skoda im reinen CNG-Modus rund 410 Kilometer, in Kombination mit dem 9-Liter-Benzintank an Bord sogar eine Gesamtreichweite von rund 630 Kilometern.

Vorerst leider nur ein Forschungsfahrzeug: Der VW Passat CNG PHEV.

Und das Potenzial von CNG ist noch lange nicht ausgeschöpft. Dies beweist VW gleichzeitig mit dem ebenfalls in Berlin präsentierten Passat CNG-PHEV. Die Technologiestudie kombiniert einen Plug-in-Hybridantrieb mit einem CNG-Verbrennungsmotor und erreicht so eine CO2-Einsparung von 20 Prozent gegenüber einem serienmässigen VW Passat GTE mit Plug-in-Hybrid-Technologie.

Doch nicht nur der VW-Konzern mit seinen Partnern gibt europaweit mächtig Gas, auch in der Schweiz wird viel für eine nachhaltige Mobilität unternommen. So findet beispielsweise am Donnerstag, 4. Juli 2019, das «Symposium für eine nachhaltige Mobilität» in der Umwelt Arena in Spreitenbach AG statt. Unter anderen Christian Bach von der Empa und Professor Markus Friedl von der Hochschule für Technik Rapperswil HSR erläutern beim Symposium, wieso die Ökologisierung der individuellen Mobilität schon heute möglich ist und dringend weiter vorangetrieben werden muss. (jas, 26.06.2019)

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