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Ergänzung für grüne Flotte

Das Familienunternehmen Peyer Bern ist seit 2020 klimaneutral, darum wird auch bei der Flottenerweiterung grossen Wert auf alternative Antriebsarten gelegt. Als neustes Fahrzeug stiess kürzlich ein Renault D Wide mit CNG-Antrieb zur grünen Flotte des Berner Spezialisten für Umzüge, Transporte und Lagerungen. Denn Peyer Bern ist schon heute bemüht, etwas für die Zukunft zu tun.

Chauffeur Lucien Benninger und der Renault D Wide mit CNG-Antrieb des Berner Familienunternehmens Peyer Bern. Quelle: CNG-Mobility.ch

Mit einem Piaggio Porter mit CNG-Antrieb und praktischem Zügellift, der dank Biogas oder auch Strom sogar nahezu CO2-neutral genutzt werden kann, haben die Berner vor wenigen Wochen schon ein klimaschonendes Unikat in ihrer Flotte aufgenommen. Vor Kurzem ergänzte der Spezialist für Umzüge, Transporte und Lagerungen, dessen gesamte Fahrzeugflotte übrigens bereits seit 2011 CO2-neutral unterwegs ist, seinen Fuhrpark noch um ein weiteres CNG-Fahrzeug: einen Renault D Wide.

Firmenchef Marc Peyer legt grossen Wert auf eine möglichst nachhaltige Mobilität und nutzt daher auch verschiedene CNG-Fahrzeuge. Quelle: CNG-Mobility.ch

Rund 5400 Kilometer hat der Franzose mit Biogas im Tank bereits für das Berner Familienunternehmen, nun schon nahezu CO2-neutral zurückgelegt. Wieso hat man sich gerade für einen Renault und einen weiteren LKW mit CNG-Antrieb als Ergänzung der nachhaltigen Firmenflotte entschieden? Firmenchef Marc Peyer erläutert: «Wir leben und arbeiten in einer Rot-Grün regierten Stadt. Für unsere Firma, welche auf Mobilität und Fahrzeuge angewiesen ist, bedeutet das, dass wir uns in der Stadt möglichst klimafreundlich bewegen müssen. So leisten wir schon heute und nicht erst in Zukunft unseren Betrag zur Klimawende und erfahren zudem eine gewisse Akzeptanz.»

Mit Biogas im tank ist sogar der mächtige Renault-LKW nahezu CO2-neutral unterwegs. Quelle: CNG-Mobility.ch

Dies erklärt auch den Entscheid für den Antrieb mit Biogas. Denn gegenüber einem Diesel-LKW stossen Gas-LKW schon mit herkömmlichem CNG bis zu 35 Prozent weniger CO2 aus. Sind sie mit Schweizer Biogas unterwegs, sind es bis 85 Prozent weniger. Doch wieso ausgerechnet ein Franzose? «Die nächste Renault-Trucks-Vertretung liegt gleich ums Eck und wir arbeiten auch sonst schon gut mit ihnen zusammen. Zudem haben sie unser Lastenheft für den LKW erfüllen können, da wir unbedingt einen Aufbau wollten, der sich auf bis zu 3,30 Meter Höhe einfahren lässt, damit wir auch durch tiefe Einfahrten kommen.»

Getankt wird der Renault D Wide wegen seiner grossen Reichweite – sogar ab Werk reicht es für bis zu 400 Kilometer – meist an der betriebseigenen Biogastankstelle von Peyer Bern. Quelle: CNG-Mobility.ch

Der Renault D Wide verfügt sogar über mehr Reichweite als die Serien-Modelle, die ab Werk mit CNG-Tanks für bis zu 400 Kilometer Fahrt ausgerüstet sind. «Wir haben von einem anderen, ausgemusterten CNG-Fahrzeug die alten CNG-Tanks runternehmen können und die Firma Apex hat sich dann um die Verrohrung gekümmert.» So kann der Biogas-LKW noch weitere Strecken zurücklegen, ehe er meist an der betriebseignen Gastankstelle wieder vollgetankt wird. Sie ist mit ein Grund, wieso man bei Peyer Bern schon früh auf den klimafreundlicheren Antrieb mit CNG-Fahrzeugen gesetzt hat. Neben dem Renault Truck finden sich auch ein Piaggio Porter Zügelhelfer, ein Iveco Daily oder auch verschiedene Personenwagen mit CNG-Antrieb in der Firmenflotte.

Chauffeur Lucien Benninger schätzt das Drehmoment des CNG-Antriebs und vor allem seine Laufruhe. Quelle: CNG-Mobility.ch

«Wir haben eine sehr gemischte Flotte mit Fahrzeugen der unterschiedlichsten Marken und es gibt auch keine fixe Fahrerzuteilung, so dass jeder einmal mit dem Renault mit CNG-Antrieb unterwegs sein kann», erklärt Chauffeur Lucien Benninger und nimmt souverän die erste Ausfahrt im Kreisel. «Der Renault-LKW gefällt mir gut, Drehmoment und Beschleunigung sind besser als bei einem Diesel. Zudem ist der CNG-Antrieb viel laufruhiger, was vor allem bei längeren Strecken und vielen Stunden am Steuer sehr angenehmen ist», so der Fahrer. Er transportiert mit dem LKW neben Zügel- und Stückgut auch Material für Schreiner und Küchenbauer und fühlt sich sichtlich wohl am Steuer des Renault.

Der Renault mit CNG-Antrieb bietet viel Platz und sein Aufbau kann auch auf eine Höhe von nur 3,30 Meter reduziert werden, so dass auch tiefe Hofeinfahrten bei einem Umzugseinsatz nicht in die Quere kommen. Quelle: CNG-Mobility.ch

«Ich war schon immer gerne unterwegs, Fahrzeuge haben mich stets fasziniert, ob Töffs oder auch Autos. Und nach einer abgebrochenen Velomechaniker-Lehre konnte ich vor zwei Jahren bei Peyer Bern starten», verrät Lucien Benninger und zirkelt den 320 PS starken CNG-LKW präzise rückwärts in eine Parkposition. «Auch das Zusammenspiel des CNG-Motors mit dem Allison-Automatikgetriebe funktioniert hervorragend und macht Fahrten sehr angenehm», ergänzt er.

Dank Biogas ist der Renault D Wide mit CNG-Antrieb zügig und nahezu CO2-neutral unterwegs. Er ist aber bei Weitem nicht das einzige Fahrzeug in der Flotte von Peyer Bern, der auf diese Antriebstechnologie setzt. Quelle: CNG-Mobility.ch

Ist es eigentlich für den jungen Chauffeur das erste Fahrzeug mit alternativem Antrieb? Benninger lacht: «Nein, bei unserer grünen Flotte ist man oft ohne herkömmlichen Diesel unterwegs. Ich fahre auch oft mit einem Iveco Daily mit CNG-Antrieb. Damit kümmern wir uns um Wäschetransporte von Altersheimen in der Stadt und da ist es immer ein Vorteil, wenn man nicht mit einem Diesel unterwegs sein muss.». (jas, 21. Juli 2023)

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