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Volanbusz/MAN
 
 

Die Ungarn wollen neue CNG-Busse

Der ungarische Busbetreiber Volánbusz ist daran, seine Flotte zu erneuern. Aufgrund der guten Erfahrungen mit seinen insgesamt 61 CNG-Bussen will das Unternehmen bei der neusten Tranche von 164 Bussen wieder auf diese klimafreundlichere Antriebsvariante setzen.

volanbuszBald sollen in Ungarn für den Busbetrieber Volánbusz 164  neue Busse mit einem klimafreundlicheren CNG-Antrieb unterwegs sein. Quelle: MAN

Der öffentliche Personennahverkehr mit Bussen ist in Ungarn ein wichtiger Bestandteil der dortigen Mobilitätskultur. Viele Menschen nutzen regelmässig den Bus – auf dem Land ebenso wie in den Städten. Für noch mehr Sicherheit und Komfort, aber auch mehr Nachhaltigkeit, hat der Busbetreiber Volánbusz bereits 2018 entschieden, seine Flotte in den nächsten Jahren zu erneuern. Infolge dieses Fahrzeugverjüngungsprogramms werden bis Ende nächsten Jahres nicht weniger als 40 Prozent der gesamten Busflotte erneuert.

Volánbusz hat dafür soeben ein öffentliches Ausschreibungsverfahren für den Kauf von 164 neuen Fahrzeugen eingeleitet. Die Ungarn setzen derzeit bislang 61 CNG-betriebene Busse in den Städten Zalaegerszeg, Nyíregyháza und Szeged ein. Der Clou an der Ausschreibung: Volánbusz hat sich dabei explizit für Busse mit CNG-Antrieb ausgesprochen. Aufgrund der guten Erfahrungen im Betrieb und der deutlich geringeren Emissionen will Volánbusz nun weitere CNG-Fahrzeuge kaufen. Denn Busse mit CNG-Antrieb stossen im Vergleich zu solchen mit anderen Verbrennungsmotoren bis zu 25 Prozent weniger CO2 aus. Der Ausstoss von Stickoxiden (NOX) ist sogar bis zu 95 Prozent geringer, zudem werden praktisch keine Russpartikel ausgestossen. Und mit Biogas im Tank fahren die Busse sogar nahezu CO2-neutral.

volanbuszDer ungarische Busbetreiber Volánbusz nutzt eine sehr vielfältige Flotte, will aber wegen seiner guten Erfahrungen  mit dem CNG-Antrieb nun explizit 164 neue CNG-Busse anschaffen. Quelle: Volánbusz

Die barrierefreien Niederflurbusse mit einer Kapazität von rund 80 Personen und einem CNG-Antrieb sollen im Agglomerations- und Nahverkehr zum Einsatz kommen: 75 Stück in Gemeinden am Rande der Hauptstadt Budapest, 10 in der südungarischen Stadt Szeged, weitere 40 Vorortmodelle in Szolnok und 39 in Zalaegerszeg.

Mit ihrem Entscheid für die neuen CNG-Busse sind die Ungarn nicht allein, auch in Polen und Spanien, Frankreich und sogar im für eine starke Elektroauto-Förderung bekannten Norwegen nutzt man den CNG-Antrieb und oft auch Biogas im Tank, um einen Beitrag zu einem umweltfreundlichen ÖV zu leisten. Auch in der Schweiz machen beispielsweise die Busbetriebe Grenchen und Umgebung BGU mit der klimafreundlicheren Antriebstechnologie seit Jahren gute Erfahrungen und sparen tonnenweise CO2 ein. (jas, 1. September 2021)

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