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An einem durchschnittlichen Arbeitstag werden in der Schweiz rund 1200 neue Personenwagen eingelöst. 11,6 Prozent davon verfügten im Juni über einen alternativen Antrieb. Auch Autos, die mit CNG und Biogas betrieben werden können, sind ebenfalls immer beliebter und verbuchten letzten Monat ein Verkaufsplus von 50,5 Prozent. Mit 146 CNG-Modellen liegt ihre Zahl zwar (noch) auf bescheidenem Niveau. Die grosse Modelle-Offensive von Seat und Skoda sowie die Tatsache, dass CNG-Fahrzeuge dank 25 Prozent tieferen CO2-Werten und tieferen Treibstoffkosten Umwelt und Budget schonen, verleiht CNG-Autos jedoch neuen Schub. Zudem sollen die Steuererleichterungen für umweltschonende Treibstoffe weitergeführt werden. Bis 31. Dezember 2021 profitieren Erdgas, Flüssiggas und biogene Treibstoffe von einem entsprechenden Passus im Mineralölsteuergesetz.
Insgesamt legten die Verkäufe von alternativen Antrieben in der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein gegenüber 2018 im ersten Halbjahr um 68,2 Prozent auf 16’700 Stück zu. Ihr Marktanteil stieg von 6,3 auf 10,6 Prozent. Zulegen konnten vor allem Elektroautos (+147,2 Prozent) und Hybridantriebe aus Verbrennungs- und Elektromotor (+48,4 Prozent).
Mit 157’136 Neuimmatrikulationen insgesamt fehlen auf dem Schweizer Markt lediglich 0,5 Prozent oder 774 Fahrzeuge auf den vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Somit ist die Nachfrage nach neuen Autos stabil. Zu einem Plus reichte es schlussendlich nicht, weil der Juni wegen Feiertagen zwei Arbeits- und somit Verkaufstage weniger hatte als 2018. Fürs zweite Halbjahr ist der Importeursverband Auto-Schweiz positiv gestimmt. Auto-Schweiz-Mediensprecher Christoph Wolnik dazu: «Die Aussichten für das zweite Halbjahr sind positiv, denn die letztjährigen Probleme mit der Umstellung auf den neuen Prüfzyklus WLTP sind grösstenteils überwunden. Und zu unserer Jahresprognose von 308’000 neuen Personenwagen haben wir mehr als die halbe Strecke schon geschafft.» Auch aufgrund vieler Neuerscheinungen blicke man optimistisch auf die zweiten sechs Monate des Jahres, so Wolnik weiter.
Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen unter www.auto.swiss zur Verfügung. (pd/jas, 3. Juli 2019)