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Gasautos verfügen heute alle über moderne, turboaufgeladene Verbrennungsmotoren mit hohem Drehmoment – das zeigt sich auch an ihrer Leistung. Die Motoren sind bivalent und können mit Erdgas, Biogas und Benzin betrieben werden.
Die Gasautos verfügen neben dem Gastank zusätzlich über einen kleinen Benzintank. Das erhöht einerseits die Reichweite, andererseits werden die Automobilisten nicht ausgebremst, wenn ausnahmsweise einmal keine Gastankstelle in der Nähe ist. Im reinen Gasbetrieb fahren die Fahrzeuge abhängig vom jeweiligen Modell bis 500 Kilometer weit. Im bivalenten Einsatz sind es bis zu 1000 Kilometer.
Für den Automobilisten, der sich für den CNG-Antrieb entschieden hat, ändert sich durch den bivalenten Motor nichts. Erdgas und Biogas ist immer die erste Wahl. Das System schaltet erst dann automatisch auf Benzin um, wenn der Gastank leer ist. Eine Ausnahme gibt es bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt: Dann starten die Gasautos mit Benzin – aber nur bis die Betriebstemperatur erreicht ist. Dafür passt bei Kälte etwas mehr Gas in den Tank, denn Gas zieht sich bei Kälte zusammen.
Ein weiterer Vorteil des Ottomotors: Die Technik ist ausgereift und den Garagisten bekannt. Der CNG-Motor funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie ein Benzinmotor. Das bedeutet, dass praktisch jede Werkstatt die CNG-Motoren warten und reparieren kann. Sie benötigen dazu lediglich eine Fachbewilligung für CNG. (sco, 29. April 2019)