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Bewusst auf Biogas gesetzt

Der Schweizer IT-Infrastruktur-Dienstleister BNC Business Network Communications AG hat mit seiner Fahrzeugflotte in knapp 29 Monaten 100‘000 kg CO2 eingespart. Möglich machte dies der Wechsel von herkömmlich angetriebenen Skodas auf 17 Skoda Octavia G-TEC im Jahr 2018.

BNC-Mitarbeitende bei der Übergabe der Skoda Octavia mit CNG-Antrieb. Quelle: Skoda

Die 1998 gegründete BNC mit ihren 70 Mitarbeitenden an den Standorten Bern, Zürich und Lausanne gehört zu den wichtigsten IT-Infrastruktur-Dienstleister der Schweiz. Das Unternehmen entwirft und implementiert nicht nur individuelle Lösungen in den Bereichen Networks, Security und Cloud & Data Center, sondern verwaltet und betreut diese auch. Zuverlässige und wirtschaftliche Mobilitätslösungen sind für die BNC entscheidend, um ihre Services schweizweit anbieten zu können. «Wir wollten mit unserer Flotte aber auch ein Zeichen setzen, als wir 2018 neue Fahrzeuge suchten», erklärt Thomas Gygax, CFO der BNC Business Network Communications AG, gegenüber dem Fachmagazin «aboutFLEET».

Gygax und sein Team wollten auf alternative Antriebe setzen. Rein elektrische Fahrzeuge waren damals noch recht teuer. Zudem müssen die BNC-Mitarbeitenden teilweise längere Strecken ohne Nachladen absolvieren können. Die Wahl fiel auf 17 Skoda Octavia Combi mit CNG-Antrieb. Dank der CNG-Tanks an Bord schaffen diese rund 350 Kilometer im Gas-Betrieb, dann wechselt der Wagen automatisch auf den Benzin-Antrieb. Ziel des Schweizer IT-Infrastruktur-Dienstleisters war es jedoch, dass mindestens 75 Prozent der Strecken mit Gas zurücklegen werden. Die zurückgelegten Kilometer sowie die Tankvorgänge werden daher mittels App erfasst und ausgewertet.

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Thomas Gygax, CFO der BNC Business Network Communications AG, zeigt den geräumigen Kofferraum des Skodas. Quelle: Rafael Künzle/aboutFLEET

Die zuletzt für das Fachmagazin der Flottenbranche gezogene Zwischenbilanz beeindruckt. Die CNG-Flotte der BNC legte bislang knapp 810‘000 Kilometer zurück und hat dabei 29‘800 kg CNG sowie 5700 Liter Benzin verbraucht. Das ergibt einen CNG-Anteil von 88,47 Prozent und eine CO2-Einsparung von 18‘900 kg im Vergleich zu Fahrten mit einem Skoda Octavia mit Benzinantrieb. Doch das reichte BNC noch nicht. «Deshalb entschieden wir, unsere Flotte mit Biogas statt CNG zu betreiben», so der CFO Thomas Gygax. So beweist das Unternehmen, dass Ökologie und Ökonomie im Fuhrpark keine Widersprüche sein müssen.

Die BNC-Flotte kostet trotz des Einsatzes von 100 Prozent Biogas rund 0,434 Franken pro Kilometer, mit Benzinern wären es rund 0,498 Franken pro Kilometer. «Wir sind stolz, mit dieser bewussten Fahrzeugwahl, einen hohen ökologischen Beitrag an die Gesellschaft zu leisten. In Kauf nehmen wir dafür den etwas kleineren Kofferraum, bedingt durch die CNG-Tanks, die etwas schwächere Motorisierung sowie eine geringere Reichweite bei reinen CNG-Fahrten von 300 bis 450 km», erklärt Gygax. Den einzig wirklichen Nachteil sieht er in der kleineren Tankstellenauswahl mit gewissen regionalen Lücken, sodass einzelne Mitarbeiter Umwege in Kauf nehmen müssen, um Biogas zu tanken. Der CFO selbst griff in 28,5 Monaten erst einmal zu einer Benzinzapfsäule und ist stolz, dass seine Biogas-Flotte 100‘000 kg CO2 einsparte. Um die gleiche Menge CO2 zu kompensieren, hätte man ansonsten ein kleines Wäldchen mit rund 3200 Bäume pflanzen müssen. (pd/jas, 11. Dezember 2020)

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Thomas Gygax (Bild) und die Mitarbeitenden der BNC Business Network Communications AG sind ganz bewusst mit Biogas unterwegs. Quelle: Rafael Künzle/aboutFLEET

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