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Der Bundesrat hat entschieden, dass Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen verboten werden. Das betrifft auch die Geneva International Motor Show (GIMS) und die CNG-Mobilität.
Am 3. März hätte der Auto-Salon mit dem Pressetag beginnen sollen. Die Vorarbeiten in den Palexpo-Hallen laufen auf vollen Touren und nun das. «Alle Veranstaltungen mit über 1000 Personen werden verboten», gab Bundesrat Alain Berset an einer Medienkonferenz im Bundeshaus bekannt. «Veranstaltungen mit weniger als 1000 Personen müssen eine Risikoabwägung mit den Behörden vornehmen.» Das Dekret gilt bis 15. März, also exakt bis zum ursprünglich vorgesehenen Ende des Salons.
Mit dieser Massnahme will der Bundesrar die Verbreitung des Coronavirus möglichst verhindern oder eindämmen. Der Bundesrat sei sich bewusst, dass die Massnahme weitreichende Auswirkungen auf die Bevölkerung in der Schweiz habe, sagte Gesundheitsminister Berset. Rund 600’000 Besucherinnen und Besucher aus aller Welt wurden an der GIMS erwartet.
Die Absage trifft neben den zahlreichen Herstellern auch die CNG-Mobilität, die an der «GIMS-Tech» in Halle 6 und an der «GIMS-Discovery» in Halle 7. Dort waren während der GIMS vom 5. bis 15. März Testfahren mit alternativen Antrieben geplant. Unter zahlreichen Elektro-Fahrzeugen hätte auch ein Seat Arona TGI auf dem rund 500 Meter langen Kurs seine Runden drehen sollen. An der «GIMS Tech» waren verschiedene Referate zum Thema klimaschonende Mobilität im Allgemeinen und CNG-Mobilität im Speziellen geplant.
Bislang sind in der Schweiz 15 Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden. Mehr als hundert Verdachtsfälle befinden sich in Quarantäne. Der Auto-Salon ist nicht der einzige Grossanlass, der ins Wasser fällt: Auch die Basler Fasnacht findet nicht statt. Bereits gestern hatten die Behörden des Kantons Graubünden den Engadin Skimarathon abgesagt. (sco. 28. 2. 2020)